Stand: 01.01.0001
APC-Resistenz (Zitrat-Plasma)
Methode
Koagulometrie (Opt. u. mechan. Detektionsverfahren), COAG,
APC_Resistance_12-2015.pdf Referenzbereich / Therapeutischer Bereich / Zielbereich
Geschlecht | max. Alter | Bereich |
| | 3.7-9.9 ratio |
Material
Zitratblut 1:10 Monovette, 5 ml, grün
Beschreibung
Mehr als 90% alle Fälle von APC-Resistenz sind durch eine Mutation in Faktor V Gen erklärbar. Diese Mutation führt genau an einer Spaltstelle zu einer Aminosäuresubstitution. Durch diese Änderung wird die Spaltung und Inaktivierung des Faktor Va durch APC gehemmt. Die Resistenz des Gerinnungsfaktors V gegenüber einer Inaktivierung durch APC führt zu einem gesteigerten Thromboserisiko.
Indikation
1. Rezidivierende Thromboembolien und tiefe Venenthrombosen unklarer Ursache
2. Differentialdiagnostische Abklärung einer Störung im Gerinnungssystem, z.B. Dicumarolsnekrosebei disseminierter intravasaler Gerinnung (DIC), schwerer Lebererkrankung, Dicumarolsnekrose etc.
Spezielle Hinweise
Dieser Test erfasst funktionell den Phänotyp des Faktor V-Leiden. Das Probenplasma wird verdünnt und in Gegenwart oder Abwesenheit von APC mit einem Faktor V Aktivator inkubiert. Die Gerinnung wird in Abwesenheit von Kalzium durch Zusatz des FVa abhängigen Prothrombinaktivators ausgelöst. Die Gerinnungszeiten werden bestimmt.
Die Angabe der Ergebnisse erfolgt als APC-Ration, d.h. als Quotient aus der Gerinnung in An- und Abwesenheit von APC.
Abrechnungsinformation
Katalog | Ziffer | Wert |
GOAE | 3939 | 460 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 26.81 Euro |
EBM | 32206 | 15.60 Euro |
Akkreditierung
Ja. Der Parameter ist nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.
Bearbeitung
täglich (Mo - Fr)