Parameter

Stand: 20.03.2023

ASAT (Plasma, 37°C)

Einheit: U/lPDF anzeigen
Methode
IFCC 37° mit Pyp, UV-/VIS-Photometrie, COBAS, AST_202210.pdf, Cfas_202303.pdf
Referenzbereich / Therapeutischer Bereich / Zielbereich
Geschlechtmax. AlterBereich
3 Jahr10-50 U/l
6 Jahr10-45 U/l
12 Jahr10-40 U/l
18 Jahr10-35 U/l
M 10-50 U/l
F 10-35 U/l
Referenzwerte ohne Geschlechtsangabe sind nicht für jedes Alter verfügbar
Material
Lithium-Heparin Monovette, 4.7 ml, orange
Beschreibung
Das Enzym Aspartataminotransferase (AST) kommt in vielen Geweben vor, vor allem in Leber, Herz, Muskulatur und Nieren. Erhöhte Serumspiegel treten bei Erkrankungen auf, bei denen diese Gewebe betroffen sind. Auch bei hepatobiliären Erkrankungen wie Zirrhose, metastatischen Karzinomen und Virushepatitis, steigt der AST-Spiegel im Serum an. Nach einem Myokardinfarkt nimmt die Serum-AST zu und erreicht 2 Tage nach Auftreten des Infarkts ihren höchsten Wert.
Indikation
Diagnostik und Verlaufsbeurteilung von Leber- und Gallenwegserkrankungen.
Spezielle Hinweise
Hämolyse (> 2,5 g/l Hb) kann den Nachweis stören, Störungen durch Medikamente sind nicht bekannt. ASAT (GOT) ist auch erhöht bei Muskelschäden, Myositiden und akuten Herzinfarkten.

Mit Hilfe des De-Ritis-Quotienten (AST/ALT) kann die Herkunft einer Erhöhung der Aminotransferasen abgeschätzt werden: Bei Hepatitiden liegt der De-Ritis-Quotient unter 1, bei Erkrankungen der Muskulatur über 1. In der Muskulatur liegt die AST gemeinsam mit der CK vor, wobei die CK diagnostisch wertvoller ist, weil sie nur in der Muskulatur vorkommt. In der Leber unterscheiden sich AST und ALT in ihrer Lokalisation innerhalb der Zelle. Da die AST überwiegend in den Mitochondrien vorkommt, kann der De-Ritis-Quotient bei schweren Lebererkrankungen (Nekrose) auch Werte über 1 erreichen. Eine klarere Aussage liefert hier allerdings die GLDH, die nur aus den Mitochondrien und nur aus der Leber freigesetzt wird.

Zytoplasmatisch/mitochondriales Enzym aus Leber, Herz-, Skelettmuskel und Erythrozyten; durch Muskelarbeit Anstieg der ASAT bis auf ca. 40 U/l möglich.

Sulfasalazin und Sulfapyridin in therapeutischen Konzentrationen können zu falsch niedrigen bzw. falsch hohen Ergebnissen führen.
Abrechnungsinformation
KatalogZifferWert
GOAE3594.H140 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 2.33 Euro
EBM320690.25 Euro
Akkreditierung
Ja. Der Parameter ist nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.
Bearbeitung
täglich (24/7)