Stand: 20.03.2023
APC-Resistenz (Zitrat-Plasma)
Methode
Koagulometrie (Opt. u. mechan. Detektionsverfahren), COAG,
APC_Resistance_V4-022016.pdf Referenzbereich / Therapeutischer Bereich / Zielbereich
Geschlecht | max. Alter | Bereich |
| | 2-3.5 ratio |
Material
Zitratblut 1:10 Monovette, 5 ml, grün
Beschreibung
Mehr als 90% alle Fälle von APC-Resistenz sind durch eine Mutation in Faktor V Gen erklärbar. Diese Mutation führt genau an einer Spaltstelle zu einer Aminosäuresubstitution. Durch diese Änderung wird die Spaltung und Inaktivierung des Faktor Va durch APC gehemmt. Die Resistenz des Gerinnungsfaktors V gegenüber einer Inaktivierung durch APC führt zu einem gesteigerten Thromboserisiko.
Indikation
1. Rezidivierende Thromboembolien und tiefe Venenthrombosen unklarer Ursache
2. Differentialdiagnostische Abklärung einer Störung im Gerinnungssystem, z.B. Dicumarolsnekrosebei disseminierter intravasaler Gerinnung (DIC), schwerer Lebererkrankung, Dicumarolsnekrose etc.
Spezielle Hinweise
Dieser Test erfasst funktionell den Phänotyp des Faktor V-Leiden durch eine abgewandelte PTT Messung. Die Plasmaprobe wird mit einem F V-Mangelplasma gemischt und ein APTT-Reagenz zugegeben. Nach Inkubation wird die Gerinnung durch Zugabe einer Mischung von CaCl2 und APC gestartet. Parallel wird die PTT bestimmt. Die Angabe der Ergebnisse erfolgt als APC-Ration, d.h. als Quotient aus der Gerinnung in An- und Abwesenheit von APC. Aufgrund der Geräte- und Reagenzienabhängigkeit wird die Umrechnung in normalisierte Ratio oder in % der Norm empfohlen.
Abrechnungsinformation
Katalog | Ziffer | Wert |
GOAE | 3939 | 460 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 26.81 Euro |
EBM | 32206 | 15.60 Euro |
Akkreditierung
Nein. Dieser Parameter ist
nicht akkreditiert.
Bearbeitung
täglich (Mo - Fr)