Stand: 20.03.2023
Methylmalonsäure (Serum)
Synonyme
MMA
Methode
GCMS, GCMS
LCMS, LC-MS,
64000_methylmalonic_acid_plasma_serum_urine_de_6.0_ws_1.pdf,
64028_lot4622_3plus1_methylmalonic_acid_plasma_calibrator_set.pdf Referenzbereich / Therapeutischer Bereich / Zielbereich
Geschlecht | max. Alter | Bereich |
| | < 271 nmol/l |
| | 73-271 nmol/l (LC-MS) |
Material
Serum Monovette, 4.7 ml, braun
Beschreibung
Methylmalonsäure entsteht als metabolisches Zwischenprodukt bei der Umsetzung von Propionsäure zur Succinat. Ein Mangel an Cyanocobalamin führt zu einem Anstieg der Methylmalonsäure-Konzentration im Blut. Erhöhungen der Methylmalonsäure über das 100-1000fache der Normbereichsobergrenze sprechen für eine Methylmalonazidurie (angeborene Stoffwechselerkrankung mit einer Inzidenz von ca. 1:30.000).
Vorbereitung/Probennahme: Die Blutentnahme sollte nüchtern, nach 8 h-Nahrungskarenz erfolgen. Das Blut nach der Abnahme und Gerinnung zentrifugieren. Nach der Zentrifugation ist das Serum von den festen Zellbestandteilen zu trennen und bei 4°C zu lagern.
Indikation
V.a. Vitamin-B12-Mangel bzw. perniziöse Anämie oder funikuläre Myelose. Bestätigung der Verdachtsdiagnose einer Methylmalonazidurie.
Spezielle Hinweise
Methylmalonsäure ist ein Funktionsparameter der intrazellulären Vitamin-B12-Versorgung Erhöhte Methymalonsäure-Werte im Serum finden sich auch bei: Niereninsuffizienz/chronischen Nierenerkrankungen bzw. Methylmalonazidurie. Die Folgen von Störungen im Vitamin-B12 Stoffwechsel können Störungen bei der Bildung roter Blutkörperchen (perniziöse Anämie) und Störungen der Nervenzellfunktion (funikuläre Spinalerkrankungen) sein, seltener Psychosen oder depressive Erkrankungen.
Abrechnungsinformation
Katalog | Ziffer | Wert |
GOAE | 4078 | 570 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 33.22 Euro |
GOAE | 4079 | 350 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 20.40 Euro |
EBM | 32314 | 51.90 Euro |
Akkreditierung
Ja. Der Parameter ist nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.
Bearbeitung
wöchentlich