Parameter

Stand: 20.03.2023

Folsäure (Serum)

Einheit: ng/mlPDF anzeigen
Methode
Eclia, COBAS, Folate_III_Cal_202207.pdf, Folsre_2023_08.pdf
ECLIA, COBAS, Folate_III_Cal_202207.pdf, Folsre_2023_08.pdf
Referenzbereich / Therapeutischer Bereich / Zielbereich
Geschlechtmax. AlterBereich
3.9-26.8 ng/ml
Material
Serum Monovette, 4.7 ml, braun
Beschreibung
Vorbereitung/Probennahme: nüchtern, keine Vitamin Supplementation vor der Blutentnahme

Durch Folat-Mangel können nutritive und makrozytäre Anämien entstehen. Der Mangel kann hervorgerufen werden durch diätbedingten Verzicht auf frisches Obst, Gemüse oder andere Nahrungsmittel, die reich an Folat sind. Dies ist z. B. der Fall bei chronisch Alkoholkranken, Drogenabhängigen, älteren Menschen oder Personen mit niedrigem sozialen Status usw. Außerdem wurden geringe Serum-Folatwerte in der Schwangerschaft mit Neuralrohr-Defekten des Fötus assoziiert. Falsche Ernährung und ein Malabsorptionssyndrom sind beim Menschen die häufigsten Ursachen für einen Folatmangel. Folat ist für den Stoffwechsel, die DNA-Synthese und eine normale Reifung und Entwicklung der Erythrozyten essenziell. Unbehandelte Schädigungen können zu megaloblastärer Anämie führen.
Indikation
Aufklärung der megaloblastären Anämie, Hyperhomocysteinämie, Folatmangel bei älteren Personen mit Gastritis, Alkoholabusus, vor- und am Anfang der Schwangerschaft, Antiepileptika-Gabe, Zöliakie, tropische Sprue, Malabsorptionssyndrom, Malnutrition.
Spezielle Hinweise
Hämolyse bewirkt durch die Freisetzung der in den Erythrozyten vorhandenen Folate falsch erhöhte Werte. Erniedrigte Werte kommen vor bei Erkrankungen mit starker Zellproliferation, Lebererkrankungen, Malabsorptionssyndromen und medikamentös bedingt (Aminosalicylsäure, Antikonvulsiva, Methotrexat, orale Kontrazeptiva). Eine Hypervitaminose wurde bisher noch nicht nachgewiesen. Die gleichzeitige Bestimmung des Vitamins B12 und Homocystein ist aufgrund der schwierigen klinischen Differenzierung der beiden Vitamin-Mangelzustände sinnvoll.
Erniedrigte Folatspiegel verbunden mit Hyperhomocysteinämie finden sich bei Schwangeren mit Komplikationen (wie Präeklampsie), Schwangeren mit Neuralrohrdefekten (wie Spina Bifida), Probanden mit Nierenerkrankungen, Dialysepatienten, geriatrischen Patienten, Probanden mit Depression, aber auch bei Patienten mit atherosklerotischen Herz-Kreislauferkrankungen.
Abrechnungsinformation
KatalogZifferWert
GOAE4140250 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 14.57 Euro
EBM323725.40 Euro
Akkreditierung
Ja. Der Parameter ist nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.
Bearbeitung
täglich (Mo - Fr)