Parameter

Stand: 14.08.2020

DPYD-Genotyp (PCR)

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Methode
Versand, Hand
HybProbe-Assay, PCR, MutaREAL_DPD-2-KF292032_96_2023-02-28.pdf
Material
EDTA Monovette, 2,7 ml, rot
Beschreibung
Der Nachweis der individuellen DPD-Aktivität ermöglicht es, gravierende Nebenwirkungen sowie Therapieversager zu vermeiden. In ca. 3 - 5% der Allgemeinbevölkerung wurden Personen mit einer herabgesetzten DPD Aktivität detektiert. Ursächlich dafür sind Veränderungen (Mutationen) im dazugehörigen Gen (DPYD-Gen). Die häufigste Mutation (~50%) stellt dabei c.1905+1G>A (IVS14+1G>A) dar, die zu einem skipping (Nichttranskription) des Exons No. 14 im DPYD Gen führt. Das DPD Protein ist in Folge um 165 bp verkürzt und inaktiv.
Indikation
Pharmakogenetische Untersuchung vor einer Chemotherapie mit 5-Fluorouracil
Spezielle Hinweise
Die Chemotherapie vieler Tumorerkrankungen (Darm-, Brust-, ZNS-, Ovarial- und Hauttumore) mittels 5-Fluorouracil (5-FU) ist heute eine der Standardtherapien. Bei ca. 3-5% der mit 5 FU behandelten Patienten treten Zeichen von Toxizität, (Mukositis, Kardiotoxidität, neurologische Störungen) auf, die auf eine eingeschränkte DPD (Dihydropyrimidin-Dehydrogenase)-Aktivität hinweisen. Nach Entdeckung pharmakogenetischer Polymorphismen und dem damit besseren Verständnis für eine interindividuelle Varialibilität im Arzneimittelmetabolismus ist es durch neuere molekularbiologische Techniken möglich geworden, eine prädiktive Vorhersage der individuellen Metabolisierungskapazität für bestimmte Enzyme zu gewährleisten.
Abrechnungsinformation
KatalogZifferWert
GOAE3922500 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 29.14 Euro
GOAE3924300 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 17.49 Euro
EBM32867120.00 Euro
Akkreditierung
Ja. Der Parameter ist nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.