Parameter

Stand: 20.03.2023

CA 125 (Serum)

Einheit: U/mlPDF anzeigen
Methode
ECLIA, COBAS, CA_125_Cal_202302.pdf, CA_125__2022_08.pdf
Elektrochem.Lumineszenz, COBAS, CA_125_Cal_202302.pdf, CA_125__2022_08.pdf
Referenzbereich / Therapeutischer Bereich / Zielbereich
Geschlechtmax. AlterBereich
0-35 U/ml
Material
Serum Monovette, 4.7 ml, braun
Beschreibung
CA 125 gehört zur Familie der Hybridom-definierten Tumormarker. Die Messwerte sind definiert durch den Einsatz des monoklonalen Antikörpers C 125.

CA 125 wird in einem hohen Prozentsatz von nicht-muzinösen Ovarialtumoren epithelialen Ursprungs gefunden und ist im Serum nachweisbar. Es kommt auf dem Oberflächenepithel normaler Ovare (adult und fetal) nicht vor. Ovarialkazinome machen ca. 20 % aller gynäkologischen Tumore aus (Evidenz 15/100000).

Erhöhte Werte werden mitunter bei verschiedenen gutartigen gynäkologischen Erkrankungen wie z.B. Ovarialzysten, Ovarialmetaplasien, Endometriose, Uterus myomatosus oder Zervicitis beobachtet. Geringfügige Erhöhungen dieses Markers können sowohl in der Frühphase der Schwangerschaft als auch bei verschiedenen benignen Erkrankungen (akute und chronische Pankreatitis, benigne gastrointestinale Erkrankungen, Niereninsuffizienz, Autoimmunerkrankungen u.a.) vorkommen. Deutlich erhöhte Spiegel sind bei gutartigen Lebererkrankungen wie z. B. Leberzirrhose und Hepatitis nachgewiesen worden. Massive Erhöhungen können vorkommen bei benignen und malignen Erkrankungen, welche mit Aszitesbildung einhergehen.
Indikation
Erkennung und Verlaufskontrolle von epithelialen nicht muzinösen Ovarialkarzinomen.
Spezielle Hinweise
Bei diesem Marker scheint eine höhere Organ- und Tumorspezifität als bei anderen Markern gegeben zu sein. Erhöhte Werte findet man bei fast allen epithelialen Ovarialtumoren (serös 42%, undifferenziert 17%, endometrial 15%). Trotzdem werden erhöhte Werte auch bei Karzinomen des Verdauungstraktes (exkretorisches Pankreaskarzinom) und der Mamma gefunden. Zu beachten ist, dass Ca 125-Werte auch bei benignen Ovarialtumoren, bei Leberzirrhose, Aszites, Alkoholabusus, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gefunden werden.

Ferner kann CA 125 bei Frauen während des 1. Trimenons und in der Stillphase erhöht auftreten (ca.70%). Durch die gleichzeitige Bestimmung von CA 15-3 kann die Sensitivität beim Ovarial-Karzinom gesteigert werden.
Abrechnungsinformation
KatalogZifferWert
GOAE3900.H3300 GOÄ-Punkte, 1.0-fach: 17.49 Euro
EBM3239010.60 Euro
Akkreditierung
Ja. Der Parameter ist nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.
Bearbeitung
täglich (Mo - Fr)